Diese Reiseinformationen über Nepal haben wir für Sie gestaltet, um Ihnen wichtige Informationen für die Planung Ihres zukünftigen Nepal-Urlaubs zur Verfügung zu stellen. Die aufgeführten Fragen und Antworten sollen Ihnen dabei helfen, Ihren Urlaub einfacher zu planen und organisieren. Wir hoffen, dass Sie alle Antworten auf Ihre Fragen in diesen Reiseinformationen finden werden. Sollte etwas fehlen und Sie weitere Fragen haben, kontaktieren Sie uns jederzeit.

Um in Nepal einreisen zu können, benötigen Sie ein Touristen-Visum. Zudem muss Ihr Pass noch mindestens 6 Monate gültig sein.

Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, ein Touristen-Visum zu erhalten:

  • Beantragen Sie noch vor Reiseantritt ein Visum bei der nepalesischen Botschaft oder einem nepalesischen Konsulat in Ihrem Heimatland. Beachten Sie hier die Bearbeitungszeiten.

  • Der einfachste Weg, ein Visum zu erhalten, ist bei der Einreise am Flughafen in Kathmandu. Dafür benötigen Sie das ausgefüllte Visums-Formular, 1-2 Passfotos und Geld. (Halten Sie am besten eine Stift griffbereit.) Bezahlt werden kann das Visum in Euro oder Dollar. Den Restbetrag bekommen Sie in nepalesischen Rupien, umgerechnet zum Tageskurs, zurück. (Kinder unter 10 Jahren benötigen zwar ein Visum, müssen jedoch nichts dafür bezahlen.) – Füllen Sie zuerst das Formular aus, bezahlen Sie dann am Bezahlschalter und gehen Sie dann mit der Quittung weiter zu den Beamten der Einwanderungsbehörde (Immigration). Beachten Sie dabei die Beschilderung, denn es gibt unterschiedliche Schalter für einfache oder längere Visa oder auch für SAARC Nationals oder indische Bürger.

  • Mittlerweile gibt es auch Automaten im Immigration-Bereich nach Ankunft in Nepal. Dort kann man seinen Pass einscannen und ein Bild wird mithilfe einer Web-Cam gemacht. Zusätzlich müssen Sie noch einige Informationen, wie z.B. Hotel, eingeben. Am Ende erhalten Sie eine Quittung, mit der Sie Ihre Visagebühr bezahlen müssen, bevor Sie zu den Beamten der Einwanderungsbehörde (Immigration) gehen können.


EINREISE ÜBER DEN LANDWEG

Wenn Sie auf dem Landweg einreisen wollen, können Sie ein Visum bei der Einreise an den folgenden Grenzorten beantragen:
Ost-Nepal –  Kakarvitta, Jhapa
Zentral-Nepal –   Birjung, Parsa
Nördliche Grenze  – Kodari, Sindhupalchowk */ Rashuwagadi, Rashuwa *
West-Nepal –  Rupandehi (Belhiya, Bhairahawa)
Mittlerer Westen Nepals – Banke (Jamuna, Nepalgunj)
Entlegener Westen  Nepals–   Kailali (Mohana, Dhangadhi) / Kanchanpur (Gaddachauki, Mahendranagar)

* Noch immer kann es auf Grund des zerstörerischen Erdbebens im April 2015 sein, dass vor all die Grenzen im Norden Nepals noch nicht geöffnet sind.  Prüfen Sie deshalb die Einreisemöglichkeiten vorab beim Einreise-Büro vorab.


VISA GEBÜHREN
–  für einen Aufenthalt bis zu 15 Tagen: $30
–  bis zu 30 Tagen: $50
–  bis zu 90 Tagen: $125


VISA-VERLÄNGERUNG
Wenn Sie Ihr Visum für bis zu 15 Tage verlängern wollen, entsteht eine Gebühr von $45. Ihr Visum können Sie bei der Behörde für Einwanderung in Kathmandu oder Pokhara verlängern. Wenn Sie Ihr Visum für mehr als 15 Tage verlängern wollen, wird zusätzlich zu den $45 für 15 Tage, $3 pro Tag zusätzlich berechnet. Maximal können Sie sich pro Kalenderjahr (Januar bis Dezember) 150 Tage mit einem Touristen-Visum in Nepal aufhalten.

Es ist überhaupt kein Problem, übliche Währungen in einer Wechselstube in Kathmandu und Pokhara in nepalesische Rupees umzutauschen. Zudem können Sie Bargeld mit einer internationalen Kreditkarte mit PIN an einem Bankautomaten in verschiedenen Städten Nepals abzuheben. Wichtig ist es jedoch, dass Sie Ihre Bank vor Abreise über Ihren Nepal-Aufenthalt informieren, damit Ihr Bankkonto nicht gesperrt wird.

Viele Banken limitieren die Abhebesumme auf 10.000 oder 15.000 NPR (ca. €70 oder €105). Wir selbst haben gute Erfahrungen mit der NABIL Bank gemacht, bei deren Geldautomaten Sie bis zu 35.000 NPR abheben können (ca. €245). Bedenken Sie, dass die nepalesische Bank ca. 500 NPR (ca. €3,50) für jede Transaktion unabhängig der abgehobenen Summe berechnen. Hinzu kommen evtl. auch Gebühren Ihrer eigenen Bank.

Bevor Sie Ihre Trekking-Tour beginnen, ist es wichtig, ausreichend Bargeld dabei zu haben, denn es wird keine weitere Möglichkeit in den Bergen geben, Geld zu tauschen oder abzuheben.

Nepal ist ein sicheres Reiseland. Wie in allen Ländern ist es immer ratsam,  auf seine Wertgegenstände zu achten – auch in den Bergen.

Es gibt öfters einmal plötzliche Streiks oder Straßenblockaden, so dass es dadurch zu Verspätungen kommen kann.

Sie sollten immer Demonstrationen meiden.

Zudem sollten Sie immer vor Ihrer Abreise die Website Ihrer Botschaft für die aktuellsten Neuigkeiten prüfen.

Offiziell benötigen Sie keine speziellen Impfungen, um in Nepal einzureisen. Wir empfehlen Ihnen, sich bei Ihrem Arzt/ Ihrer Ärztin bezüglich empfohlener Impfungen beraten zu lassen.

Viele Nepal-Reisende haben gerade zu Beginn Probleme mit Ihrem Magen. Deshalb empfehlen wir Ihnen diese goldene Regel, wenn es um das Essen oder Lebensmittel geht: Wenn Sie etwas nicht kochen oder nicht schälen können, dann essen Sie es nicht. Wasser sollte entweder in Wasserflaschen oder gerade in den Bergen abgekocht gekauft werden. In den ersten Tagen unserer Trekking-Touren sollten Sie entweder einen Wasserfilter oder wasserreinigende Tabletten verwenden. Das Trinken von örtlichem Wasser wird meist sicherer, je höher wir aufsteigen.

Medikamente, die Sie mitbringen könnten, sind z.B. Mittel gegen Durchfall, Erkältung oder Schmerzen. Zudem sind Pflaster (auch für Blasen), evtl. Augentropfen, Breitband-Antibiotika und Desinfektionsspray für offene Wunden empfehlenswert.  Natürlich sollten Sie all die Medikamente in ausreichender Menge mitbringen, die Sie regelmäßig einnehmen müssen. Es gibt zwar in Nepal Apotheken, bei denen Sie ganz einfach freiverkäufliche Medikamente kaufen können, dennoch empfehlen wir Ihnen, das ein oder andere für Ihre Trekking-Tour in den Bergen dabei zu haben. Neigen Sie zu Gelenk- oder Knieschmerzen, bringen Sie eine Bandage und schmerzlindernde Salbe mit.

Wenn Sie einen Arzt in Nepal aufsuchen müssen, empfehlen wir Ihnen internationale Krankenhäuser in Kathmandu und Pokhara, denn dort können Sie einfacher in Englisch, teilweise auch Deutsch, mit den Ärzten kommunizieren. Ihre Behandlung oder verschriebene Medikament müssen Sie vor Ort bar oder mit einer Kreditkarte bezahlen. Sie erhalten eine Rechnung, die Sie dann bei Ihrer Versicherung einreichen können.

Wir empfehlen Ihnen immer eine Reiserücktrittsversicherung und eine Auslands-Reisekrankenversicherung vorab abzuschließen. Für die Trekking-Touren ist es notwendig, dass die Versicherung eine Not-Evakuierung in höheren Lagen einschließt. Da die Bergung meist mit einem Helikopter durchgeführt werden muss, betragen die Kosten dafür ca. €5000 oder manchmal sogar mehr. Beachten Sie also das Kleingedruckte und die Summen, die abgedeckt sind.

An Höhenkrankheit leiden viele der Wanderer in den höheren Lagen Nepals während den Trekking-Touren, da der Sauerstoffgehalt in der Luft geringer wird, je höher Sie aufsteigen. Während des Wanderns, egal in welcher Höhe, wird vorbeugend empfohlen, viel Wasser zu trinken und kohlenhydrat-reiches Essen, wie z.B. Dhal Bat, zu sich zu nehmen. Wir versuchen immer Akklimatisierungstage einzubauen, an denen Sie noch einmal höher aufsteigen, um dann wieder auf niedrigerer Höhe zu schlafen oder langsam aufzusteigen.

Sie sollten niemals eine Höhenkrankheit unterschätzen und bei ersten Symptomen immer Ihren Guide informieren.

Symptome für eine akute Höhenkrankheit sind Kopfschmerzen, Appetitverlust, Übelkeit, Schlaflosigkeit, geringe Urinmenge und Müdigkeit.  Diese Symptome ähneln oft einem “Kater” nach Alkoholgenuss. Wenn Sie an der Höhenkrankheit leiden, ist es wichtig, zuerst einmal nicht weiter aufzusteigen. Sollten die Symptome nicht besser werden, sollten Sie unbedingt absteigen.

Ein Lungenödem in höheren Lagen zeigt sich durch Müdigkeit, Kurzatmigkeit bei Anstrengung, trockener Husten und Verschleimung in der Brust. Bei moderaten bis schweren Fällen kommt Schwäche, extreme Müdigkeit, eine Blaufärbung der Lippen und Fingernägel, kratziger Husten, Geräusche in der Brust hinzu. Auch die Atmungsrate liegt dann bei 20 Atemzügen pro Minute oder der Herzschlag ist bei 130 Schlägen pro Minute nach einer 20-minütigen Erholungspause.  In diesen Fällen benötigen Sie Sauerstoff und ein sofortiger Abstieg ist Pflicht.

Ein Hirnödem in höheren Lagen wird dann diagnostiziert, wenn es zu Veränderungen im Bewusstsein, einem Koordinationsverlust kommt oder ein eingeschränktes Urteilsvermögen, Halluzinationen oder extreme Kopfschmerzen vorliegen.  Evtl. fällt man in ein Koma. In diesen Fällen benötigen umgehend Sauerstoff und ein Abstieg in tiefere Lagen ist verpflichtend.

Sie sollten bei Ihrem Anbieter informieren, ob Ihr Handy in Nepal funktioniert. Es ist jedoch sehr einfach eine nepalesische Prepaid SIM-Karte zu kaufen. Sie müssen dafür nur Ihren Reisepass vorzeigen und ein Passbild abgeben.

Bedenken Sie bitte, dass nicht alle Regionen in den Bergen immer gutes Netz bzw. Empfang haben. In den Hotels und Restaurants in den Städten  haben Sie meist freies WIFI. Während des Trekkings bieten manche Unterkünfte WIFI gegen eine Gebühr an. Sie können aber auch ein Prepaid Internet-Paket bei Ncell kaufen, wenn Sie bereits eine gültige nepalesische SIM-Karte besitzen.

Nepal ist bekannt für seine große Gastfreundschaft, dennoch sollten Sie einige Dinge beachten:
• Fragen Sie Einheimische immer, bevor Sie ein Foto von diesen machen wollen.
• Die linke Hand wird in der nepalesischen Kultur als “unreine” Hand gesehen. Deshalb essen Sie niemals mit der linken Hand, geben Sie niemanden die linke Hand und bezahlen Sie nicht mit der linken Hand.
• Bevor Sie einen Tempel oder ein Privathaus betreten, ziehen Sie Ihre Schuhe aus.
• Manche der Tempelanlagen sind nur für Hindus erlaubt. Fragen Sie deshalb, ob Sie den Tempel betreten dürfen.
• Wenn Sie irgendetwas erhalten oder geben (auch Geld), nutzen Sie beide Hände, wobei die rechte Hand den Gegenstand hält.
• Es ist kein Brauch in Nepal, Hände zu schütteln, vor allem nicht für Frauen. Normalerweise bringen Sie Ihre Hände wie in einer Gebetshaltung vor der Brust zusammen und nutzen Sie das Wort Namaste.
• Sie sollten niemals mit einem einzelnen Finger auf heilige Orte oder Objekte deuten. Nutzen Sie dafür Ihre ganze Hand.
• Berühren Sie nicht den Kopf eines Erwachsenen.
• Versuchen Sie nicht über sitzende Menschen oder Essen zu steigen oder berühren Sie keine anderen Menschen mit Ihren Füßen.
• Wenn Sie mit Ihrem/ Ihrer Partner/-in reisen, zeigen Sie möglichst keine Zuneigung, wie z.B. Umarmungen oder Kuss, in der Öffentlichkeit.
• Zeigen Sie nicht mit Ihren Fußsohlen in Richtung anderer Menschen,  heilige Orte oder zum offenen Feuer.
• Wenn Sie eine Stupa besuchen, dann gehen Sie im Uhrzeigersinn. Wenn Sie in den Bergen die Mani-Wände passieren, dann immer links davon.
• Tragen Sie immer passende Kleidung – nicht zu kurz, zu eng oder durchsichtig.
• Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Geld spenden oder in einem Kinderheim als Volunteer arbeiten wollen.

Es ist sehr wichtig, so wenig Gepäck wie möglich für Ihre Trekking-Tour in den Bergen zu packen. Sie können jedoch Ihre restlichen Sachen in Ihrem Hotel zurücklassen. Bei unseren Touren haben Sie auch die Möglichkeit, einen Träger zu buchen, der Ihnen mit Ihrem Gepäck hilft. (Versuchen Sie hier bei einem Maximum von 20kg zu bleiben.) Hier empfehlen wir zusätzlich einen Tagesrucksack für all die Dinge, die Sie griffbereit während der Tour benötigen. Für Wanderungen in höheren Lagen empfehlen wir Ihnen, einen Schlafsack und eine warme Jacke (z.B. Daunenjacke) mitzubringen oder sich beides in Kathmandu oder Pokhara für die Dauer Ihrer Tour für einen fairen Preis auszuleihen.

Die nachfolgende Packliste dient Ihnen als Grundlage für Ihre Planung vorab. Wir sagen immer, packen Sie nur das ein, was Sie wirklich brauchen ein.

 

TASCHEN/ RUCKSACK

größerer Rucksack (ca. 30-40l) mit einem Regencover
Extra-Tasche für das Gepäck, das Sie im Hotel zurücklassen

ACCESSOIRES

Schlafsack (-30 Grad Celsius)
Sonnenhut oder Ähnliches
Warme Mütze
Sonnenbrille mit UV-Schutz
Handschuhe

BEKLEIDUNG
Dünne, leichte Socken
Dicke, warme Wandersocken
Extra Paar Socken (für den Abend)
Wanderhosen und/ oder Shorts
leichte lange Baumwollhosen
leichte Thermounterwäsche (Hose wie Unterhemd – je nach Höhe und Saison)
Warme Hose für den Abend in der Unterkunft
Wasserdichte Hose
Fleece-Jacke oder Pullover
Atmungsaktive T-Shirts/ Langarm-Shirts
Windjacke (optional)
wasserfeste atmungsaktive Shell Jacke
sonstige Unterwäsche

SCHUHE
Wanderschuhe (bitte Sohlen kontrollieren)
Leichte Schuhe (z.B. Sneakers, Sandalen oder Flip Flops)
Gamaschen bei Wanderungen im Winter

ACCESSORIES
Taschenlampe oder Stirnlampe
kleines Schloss
Erste-Hilfe-Set, Blasenpflaster und andere Medikamente, die Sie benötigen
Extra Dry-Sack für Ihre schmutzige Wäsche und/ oder Ihre restliche Wäsche, um diese trocken zu halten
Tagesrucksack (vor allem, wenn sich ein Träger um Ihr restliches Gepäck kümmert)
Wanderstöcke
Wasserflasche und evtl. Thermosflasche für heiße Getränke
Ohrenstöpsel (wenn man einen leichten Schlaf hat)
Portable Powerbank und Ladekabel

PERSÖNLICHE HYGIENE-ARTIKEL
Reisehandtuch
Zahnbürste und Zahncreme
Seife, evtl. Shampoo
Nagelschere (optional)
Haarbürste
Sonnencreme und Lippenpflege
Feuchttücher
Taschentücher/ Toilettenpapierrolle
Desinfektions-Handgel
Kleines Waschmittel (falls benötigt)

EXTRAS
Kamera (und bei Bedarf extra Speicherkarte und Batterien)
Fernglas
Buch oder Kindle
Wanderkarte, Reiseführer
Tagebuch und Stift
Reisespiele wie z.B. Karten
kleine Snacks, Müsliriegel etc.